a) Die Innenpolster sind von geringerer Qualität als die des S C4Pro. Für den S C4 wurden sie von einer italienischen Firma entwickelt und hergestellt, die Innenpolster des S C5 werden bereits woanders hergestellt und sind spürbar unangenehmer anzufassen. Was ist, wenn sie schwitzen?
b) Die Innenschale: Der S C5 passt mir bei gleicher XL-Größe viel schlechter, der S C5-Helm passt mir "fast bis zum Hals". Die gleiche Größe beim S C5 ist anatomisch anders (für mich eine Verschlechterung) als beim S C3/S C4Pro. Und die kleinere Größe L passte mir anatomisch überhaupt nicht. Beachten Sie, dass ich den S C3 (bei weitem der schlechteste), dann den S C4 (besser), dann den S C4Pro (viel besser) hatte und jetzt den S C5 etwa eine Stunde lang anprobiert habe - der ist schlecht für mich.
Und mit mehr Polsterung damit umgehen? Die von Schuberth waren selbst bei früheren Versionen nie richtig erhältlich, also warte ich ein Jahr auf die zusätzlichen S C5-Polster? Und was ist dann, wenn er mir auch mit den Polstern nicht passt? Werde ich sie aus Styropor herausschneiden und mit Polsterstoff beziehen? Für einen Helm in dieser Preisklasse?
c) Steuer-/Kommunikationseinheit: nicht mehr vom Benutzer austauschbar, nur noch der Akku, wenn er entladen ist. Die Schuberth C5 SC2 Sena / Mesh 2.0 Einheit muss direkt über die USB-Schnittstelle entweder im Helm geladen werden, oder die Einheit kann entfernt und extern geladen werden. Soll ich also eine Powerbank mit mir führen oder irgendwo auf einem Tisch an der Tankstelle ein Ladegerät suchen? Jetzt habe ich beim S C4 Pro zwei kleine und leichte Ersatzbatterien in einer Tasche mit Sicherungen und Reifengummi für lange Fahrten dabei, der Batteriewechsel beim S C4Pro dauert 10 Sekunden. Eine Batterie hält etwa 600 km. Wenn meinem neuen S C5 der Strom ausgeht, dauert das Aufladen mit einer Powerbank oder auf andere Weise sicher viel länger. Und ich muss den Helm physisch mit zum Schreibtisch nehmen.
d) die neue Mikrofonplatzierung am Hals im Bereich vor Mund und Kinn am S C5: angeblich auf Wunsch von Fahrern, die gerne mit offenem Helm fahren und oft reden. Nun, in diesen geografischen Gegenden, in denen ich fahre, fahre ich nicht wirklich oft mit dem offenen Teil des Helms, und wenn doch - im Stadtverkehr - habe ich nicht das Gefühl, dass ich in das Mikrofon sprechen und Smog- und Staubpartikel aus dem umliegenden Verkehr schlucken muss. Ich fahre sehr, sehr wenig mit dem offenen Teil des S C4Pro. Eher **** ich das Visier an. Außerdem ist die Gesprächsqualität des S C4Pro mit dem Mikrofon leicht außerhalb der Mittellinie meines Mundes auf der linken Seite sehr gut, so dass ich das Mikrofon nicht wie beim S C5 vor meinem Mund herausragen lassen muss. Dieses System ist meiner Meinung nach auch beim Aufsetzen des Helms weniger komfortabel, sehr oft verfängt sich der Kinnteil des Mikrofons zum Beispiel am Hals. Und dann muss man ihn mit den Fingern von unten glattstreichen, sobald der Helm aufgesetzt ist. Es ist nicht so gut. Fazit: Das Obige sind nur meine Eindrücke und meine Bewertung. Aber ich fahre schon sehr, sehr lange mit Schuberth-Helmen, also denke ich, dass ich etwas habe, womit ich es vergleichen kann. Dieser neue S C5 wird definitiv nicht mein nächster sein.